maandag 15 augustus 2011

Friedrich von Bodenstedt: Drie muziekgedichten

O reiner Klang der Menschenbrust,
du stimmst das Herz so weihevoll,
daß man nicht weiß, ob man vor Lust
aufjauchzen oder weinen soll !


*    *    *


Wunderbarer Geist der Töne,
deine Macht ist höh'rer Art:
Göttergleich wird deine Schöne
uns gestaltlos offenbart.


Was urewig, was undendlich,
unsichtbar im Weltengang,
machst du dem Gemüt verständlich,
aufgelöst in Ton und Klang.


*    *    *


Sing' noch ein Lied, ein fröhlich Lied,
das uns die Nacht zum Tage macht,
daß man die Bäume blühen sieht
und klingen hört in Frühlingspracht!


Sing' noch ein Lied Trägst du uns fort
auf deiner Töne Wellenbahn:
springst alle Sorge über Bord,
und alle Not scheint leerer Wahn.


Sing' noch ein Lied! Was je an Glück
das bunbte Leben uns gereicht,
das bringt uns dein Gesang zurück,
derweil des Unglücks Schatten weicht!


Friedrich von Bodenstedt (1819-1892)
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Voor meer gedichten over muziek, dezer dagen gepubliceerd op onze zustersites, verwijzen we hier naar: Muziek en mensen van heden,voor poëzie van Richard Pohl (1826-1896) en naar onze Duitse zustersite Kulturtempel (2), eveneens voor een bijdrage van vandaag met een muziekgedicht van Franz Grillparzer (1791-1872).

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