donderdag 25 februari 2010
Drie Frühe Gedichte van Rainer Maria Rilke (1)
ICH bin so jung. Ich möchte jedem Klange,
der mir vorüberrauscht, mich schauernd schenken,
und willig in des Windes liebem Zwange,
wie Windendes über dem Gartengange,
will meine Sehnsucht ihre Ranken schwenken.
Und jeder Rüstung bar will ich mich brüsten,
solang ich fühle, wie die Brust sich breitet.
Denn es ist Zeit, sich riesig auszurüsten,
wenn aus der frühen Kühle dieser Küsten
der Tag mich in die Binnenlande leitet.
* * *
DIE armen Worte, die im Alltag darben,
die unscheinbaren Worte, lieb ich so.
Aus meinen Festen schenk ich ihnen Farben,
da lächeln sie und werden langsam froh.
Ihr Wesen, das sie bang in sich bezwangen,
erneut sich deutlich, daß es jeder sieht;
sie sind noch niemals im Gesang gegangen,
und schauernd schreiten sie in meinem Lied.
* * *
DAS ist der Tag, in dem ich raurig throne,
das ist die Nacht, die mich ins Knieen warf;
da bet ich: daß ich enmal meine Krone
von meinem Haupte heben darf.
Lang muß ich ihrem dumpfen Drucke dienen;
darf ich zum Dank nicht einmal ihren blaun
Türkisen, ihren Rauten und Rubinen
erschauernd in die Augen schaun?
Vielliecht erstarb schon lang der Strahl der Steine,
es stahl sie mir vielleicht mein Gast, der Gram,
vielleicht auch waren in der Krone keine,
die ich bekam? . . .
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Nog een gedicht uit dezelfde bundel met Frühe Gedichte is vandaag te vinden op de website Rondom kunst en cultuur. U hoeft slechts hier te klikken om ook die uiting van poëzie direct te kunnen lezen.
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